12.08.2011 17:4412. August 2011 St. Jakob i.Def. (dia). Es ist schon ein Landschaftstraum, vom Weg nach St. Veit zu in die Glocknergruppe zu schauen, vom Blumenweg oberhalb von St. Jakob aus weit ins Tal zu blicken oder den Blick vom Obersee-Ufer zur Lasörlinggruppe zu genießen: Das und viel mehr ist im Defereggental in Osttirol, mitten im Nationalpark Hohe Tauern, möglich.
Zum Besuch gab sich das Hochtal im wahrsten Sinne des Wortes märchenhaft, weil gerade das Erzählfestival "Osttiroler Naturgeschichten" lief. Mal draußen im Postgarten, wo auch der Bildhauer Johann Planer an einer Wasserfallskulptur arbeitete, und mal in atmosphärisch passenden Räumlichkeiten lauschten Klein und Groß mit Spannung und Aufmerksamkeit den Märchen und Sagen, bei denen es um Nixen und verzauberte Könige, aber auch um Schicksale wie das der Schwabenkinder ging. Neben anderen ließen die große Erzählerin Katharina Ritter und der Schweizer Jürg Steigmeier die Figuren und Geschichten lebendig werden. Wunderschön. Die "Naturgeschichten", zu denen auch Geschichtenwanderungen gehören, sind jedes Jahr ein Erlebnis für Gäste und Einheimische.
Das Schwerpunktthema war Wasser. So galt und gilt es auch, diese Welt der rauschenden Wasser zu erleben, zum Beispiel bei der leichten und nahezu ebenen Wanderung entlang des Wassererlebnisweges an der Schwarzach. Außer mit Beschreibungstafeln, die unter anderem zur Tier- und Pflanzenwelt in und am Fluss informieren, und einem riesigen schattigen gut genutzten Abenteuerspielplatz stehen nun auch große Holzskulpturen am Weg. Sie zeigen die Tiere des Nationalparks. Richtig donnernd wird der Gebirgsfluss schon oberhalb von Erlsbach, wenn man Richtung Patscheralm geht. Wanderfreunde und Radler - auch mit E-Bike, das man in St. Jakob ausleihen kann - zieht es von hier weiter zur Oberhausalm und auch noch weiter am Wasserfall und einem der größten zusammenhängenden Zirbenwäldern vorbei zu einem verwunschenen Fleck: den Jagdhausalmen. Die Alm mit den Steinhäusern gilt als wohl ältestes Almensemble der Alpen und wird nach wie vor bewirtschaftet. Etwas oberhalb liegt dann der See, das Pfauenauge. Malerisch. Oder auch wieder märchenhaft.
Weitere Informationen und Prospekte erhält man vom Tourismusbüro Defereggental, Telefon (0043/0/50) 212 600, Fax 212-6002, defereggental@osttirol.com, www.defereggental.com
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MMag. Marlen Peintner
Unterrotte
9963 St. Jakob i. Def.
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