Eine erfolgreiche Metamorphose – Becker’s Hotel und Restaurant in Trier25.07.2011 16:55 Wenige Minuten vom Trierer Stadtzentrum entfernt, im Stadtteil Olewig, steht das Becker’s Hotel und Restaurant. Inhaber Wolfgang Becker hat den traditionellen Familienbetrieb Weinhaus Becker 1997 von seinen Eltern übernommen und einer umfassenden Wandlung unterzogen: erst ein neues Konzept, dann eine neue Küche und schließlich das neue Hotel. Zusammen mit seiner Frau Christine führt Becker heute nicht nur ein Designhotel, sondern auch das Zwei-Sterne-Gourmetrestaurant Becker‘s, das Zweitrestaurant Weinhaus und das familieneigene Weingut – alles unter einem Dach.
Trier, Juli 2011. Klare Linien, pures Design und eine außergewöhnliche Struktur zeichnen das Becker’s Hotel und Restaurant aus. Man würde es sicherlich in jeder Metropole vermuten, bestimmt nicht in einem Wohngebiet, in dem Uniformität in Haus und Garten herrscht. Christine und Wolfgang Becker haben es dennoch gewagt, vor 14 Jahren den Familienbetrieb zu modernisieren und 2005 das Projekt Designhotel zu starten. Knapp zwei Jahre später wurde neben dem altehrwürdigen Weinhaus Becker das Hotel im Bauhaus-Stil eröffnet. „Es war nicht immer einfach für uns, denn es gab anfänglich viel Widerstand in der Bevölkerung gegen das Projekt. In Leserbriefen wurde beispielsweise harsche Kritik geübt“, erinnert sich Wolfgang Becker. „Dennoch haben wir an unseren Vorstellungen festgehalten, und unsere Ausdauer wurde belohnt.“ Heute ist das Hotel nicht nur Mitglied im renommierten Verbund Designhotels, es wurde auch Anfang 2011 als Vier-Sterne-Hotel klassifiziert.
Von außen sind Stammhaus und Designhotel noch klar zu unterscheiden. Die Außenfassade des neuen Hotelgebäudes wurde mit Basalt verkleidet, der je nach Licht und Wetterverhältnissen grau, braun oder blau schimmert. Das Stammhaus bildet mit seiner traditionellen Bauweise und den großen Balkonen mit Holzgeländer einen sichtbaren Kontrast dazu. Betritt man aber durch die braune Eingangstür die Lobby des Hotels, in der das alte und neue Gebäude aufeinandertreffen, sind alle Gegensätze vergessen und man bemerkt, dass der Wandel im Innern schon weit fortgeschritten ist. Allein das Restaurant Weinhaus blieb im alten Stil erhalten und bildet eine Brücke, die Familienhistorie und Zukunft verbindet. Das Becker‘s Hotel verfügt über drei Becker’s Best Suiten, sechs Junior-Suiten und neun Doppelzimmer. Die großzügigen Zimmer und Suiten sind modern und je nach Kategorie mit Badewanne oder Dusche ausgestattet. Im Stammhaus sind weitere Zimmer verfügbar, die schrittweise modernisiert werden. Das Zentrum von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, ist vom Hotel aus in nur wenigen Minuten zu erreichen. Alternativ zu Shopping und kulturellen Veranstaltungen bieten sich die umliegenden Weinberge für lange Spaziergänge und Weinbergwanderungen an.
Zum Becker’s Hotel gehören das Gourmetrestaurant Becker’s, das Zweitrestaurant Weinhaus und die Weinbar. Für sein Gourmetrestaurant ist Küchenchef Wolfgang Becker mit zwei Michelin-Sternen und 18 Punkte im Gault Millau ausgezeichnet. Damit gehört er zum ausgesuchten Kreis der nur knapp zwei Dutzend Zwei-Sterne-Köche in Deutschland. Seine Küche ist klar, authentisch und ehrlich: „Ich lege nichts auf den Teller, was keinen Sinn macht. Mein Essen erschließt sich von selbst“, beschreibt Becker seinen Stil. Im Becker‘s bietet er jeden Abend ein Acht-Gänge-Menü an, das regelmäßig wechselt und auf fünf Gänge reduziert werden kann. Gerichte wie glasiertes Kalbherzbries mit Orangen-Ricotta und gerösteten Mandeln oder Mieral-Taube mit Oliven, Gewürz-Pastilla und zweierlei von der Aubergine sind modern, kreativ und immer authentisch. Auf Wunsch empfiehlt Restaurantleiterin und Sommelière Christine Becker die passenden Weine, nicht selten vom eigenen Weingut. Im Zweitrestaurant Weinhaus wird eine feine Landhausküche serviert. Ob Wiener Backhendl oder rosa gebratene Rehnüsschen mit Pfifferlingen und Semmelknödeln – die Gerichte sind bodenständig, herzhaft und von geschmacklicher Raffinesse. Holzmöbel, die noch aus Becker Seniors Zeiten stammen, verleihen dem Weinhaus einen rustikalen und gemütlichen Flair. Im Sommer sind weitere 40 Plätze auf der Terrasse des Hotels verfügbar. Geschäftsleuten bietet Becker im Weinhaus einen Business-Lunch in drei Gängen für 28 Euro oder den Quick-Lunch, ein Tellergericht mit einem Glas Hauswein und Kaffee, für nur 15 Euro an. Ein besonderer Platz ist auch der ehemalige Weinkeller. Er ist über wenige Stufen zu erreichen und bietet Platz für Gruppen bis zu 30 Personen.
Im Hotel direkt neben dem Gourmetrestaurant befindet sich die Weinbar, wichtiger Dreh- und Angelpunkt des Hotels. Sie fungiert als Frühstücks-, Veranstaltungs- oder Tagungsraum und natürlich auch als Bar für die Gäste. In der Weinbar stehen täglich ab 16 Uhr über 20 regionale offene Weine sowie weitere 250 Positionen Flaschenweine zur Wahl. Dazu wird auf Wunsch Rohmilchkäse und Bellota-Schinken gereicht. Ab 18 Uhr kann der Gast in der Weinbar auch raffinierte Kleinigkeiten und tagesaktuelle Gerichte aus der Küche Wolfgang Beckers kosten. Die großen Fensterfronten lassen viel Licht in den Raum und bieten Zugang auf eine Terrasse, auf der der Wein bei schönem Wetter auch im Freien genossen werden kann.
Das Weingut Becker ist ebenfalls Teil des Familienbetriebs. Christine Becker ist nicht nur Sommelière im Becker´s und der Weinbar, sondern auch für das Weingut in den eigenen Weinbergen unterwegs und kümmert sich um die Reben, ihre Ernte und die Weinproduktion. Auf gerade mal 3,5 Hektar Land werden sieben verschiedene Rebsorten angebaut. Das Ergebnis sind charakterstarke Weine wie die Cuvée Lorenz 2009, ein weißer Burgunder, oder die Cuvée Lukas 2005, ein Verschnitt aus Spätburgunder und Cabernet Sauvignon, beides besonders gute Jahrgänge, die nach den Söhnen der Beckers benannt sind. Die große Vielzahl an Rebsorten ist für ein Weingut dieser Größe außergewöhnlich, doch nur dadurch wird der spielerische Umgang mit den Aromen und die Bandbreite der Weinbegleitung möglich. „Die roten Schiefersteillagen verleihen unseren Weinen eine prägende Mineralität“, erklärt Christine Becker. Den Feinschliff in der Weinherstellung übernimmt Wolfgang Becker. Vor seiner Kochausbildung absolvierte er bereits eine Winzerlehre und arbeitete von klein auf im elterlichen Weingut mit. Er kümmert sich um den Geschmack und überwacht die Reifung der Weine.
Auch für seine Weine gilt die Devise: klar, authentisch, ehrlich.
Quelle: Gourmet Connection GmbH
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