19.07.2011 15:46Frei wie ein Vogel in der Luft zu schweben, davon träumen viele. Mit seinen Berglandschaften, weiten Fluren und lebhaften Städten ist Oberbayern für die Erfüllung dieses Wunsches besonders geeignet – ob bei einer Ballonfahrt, beim Gleitschirm- oder Segelfliegen. Eine gute Gelegenheit, Oberbayern einmal „von einer ganz anderen Seite“ zu erleben. Wem das zu abgehoben ist, der hat auch mit festem Boden unter den Füßen aussichtsreiche Möglichkeiten.
Augen auf! Hoch oben gibt es viel zu sehen
Losrennen, fallenlassen und einfach abheben. Beim lautlosen Schweben kommen Gleitschirmflieger in Oberbayern nicht nur in das ungewohnte Gefühl, „Flügel zu haben“, sondern genießen auch exklusive Perspektiven, die sonst nur Vögeln vorbehalten sind. Zum Beispiel am Tegernsee vom hübschen Gipfelkirchlein des Wallbergs aus. Von dort erstreckt sich eines der spektakulärsten Panoramen der Alpen. Kaum in der Luft, liegt einem der See buchstäblich zu Füßen. Die Flugschule Tegernsee bietet Kurse und Tandemflüge an.
Weitere Informationen und Anbieter unter www.tegernsee.com/Themen/Aktiv sein/Paragliden
Foto: Olympiaturm und Stadiondach im Münchner Olympiapark
Bildnachweis: Tourismusamt München, Fotograf J. Wildgruber
Fahren und doch fliegen lautet das Motto bei einem Ausflug mit dem Heißluftballon im Fünf-Seen-Land – zum Beispiel am Ammersee. In einer Höhe von 150 bis 3.000 Metern haben Ballonfahrer den besten Rundumblick auf Oberbayerns Gewässer, Almen und Fluren. Übrigens: Im Winter geht es noch höher hinaus, dann kann der Ballon bis zu 7.000 Meter steigen – beste Voraussetzungen also für eine Alpenüberquerung der anderen Art. www.ammersee-region.de
Weit mehr als heiße Luft erwartet Ballonfahrer in der Region Chiemsee-Alpenland. Die Fahrt führt vorbei am Chiemsee, an majestätischen Bergen und der Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte mit 18 malerisch gelegenen Einzelseen, hinweg über typisch oberbayerische Landschaften und Orte. Von hier oben reicht die Sicht uneingeschränkt bis nach Österreich. Ballonfahrer heben zum Beispiel mit „Chiemseeballoning“ ab – zur Flotte gehört auch der weiß-blaue Thermenballon Bad Aibling.
Alle weiteren Anbieter von Ballonfahrten, Gleitschirm-Taxis und Tandemflügen mit dem Paraglider in der Region Chiemsee-Alpenland sind unter www.chiemsee-alpenland.de/Startseite/Entdecken/Alpin Sommer zusammengefasst.
Ein ganzjährig-luftiges Vergnügen bietet die Deutsche Alpen-Segelflugschule Unterwössen in den Chiemgauer Alpen bei Rundflügen mit Segelfliegern und Motorseglern an. Der Alpensegelflug gilt wegen des schwierigen Geländes als „Krönung des Segelflugs“ – das natürlich auch wegen des Naturerlebnisses: schroffe Felsen, gigantische Berge, weite Felder, Seen und Nachbargemeinden wie Marquartstein, Reit im Winkl oder Ruhpolding warten nur darauf, aus der Vogelperspektive erkundet zu werden.
Auf dem Boden gebliebene Aussichts-Alternativen
Wer lieber festen Boden unter den Füßen behalten und dabei trotzdem den ultimativen Weitblick haben möchte, hat in Oberbayern ebenso viele aussichtsreiche Möglichkeiten.
Die perfekte Mischung von Aussichten auf Land- und Stadtleben, architektonische Wahrzeichen und Bergpanoramen bietet sich über den Dächern Münchens. In der Landeshauptstadt gibt es zahlreiche Stufen zu erklimmen, an deren Ende die schönsten Aussichten der Stadt warten. Zum Beispiel auf dem Alten Peter, wie der Turm der Pfarrkirche St. Peter nahe des Marienplatzes genannt wird oder dem Südturm der bekannten Frauenkirche. Gemütlicher ist der „Aufstieg“ mit dem Lift auf den Rathausturm. Auf stolze 190 Meter Höhe bringt der Aufzug die Besucher des Olympiaturms. In allen Fällen breitet sich zu Füßen des Betrachters München mit seinen Sehenswürdigkeiten aus, eingerahmt von den stolz herausragenden Bergen mitsamt der Zugspitze am Horizont. Romantiker mit Hang zur freien Sicht zieht es zum Monopterus. Dieser Rundtempel im griechischen Stil liegt in exponierter Lage auf einem Hügel im Englischen Garten und gibt freie Sicht auf München.
Weitere Informationen unter www.muenchen.de /Tourismus/Sehenswürdigkeiten/Aussichtspunkte
Ein Ausflug zur Aussichtsplattform AlpspiX auf rund 2.080 Meter, oberhalb der Bergstation der Alpspitzbahn, ist nur etwas für Schwindelfreie. Am Ende der x-förmigen Konstruktion, die 13 Meter über den Abgrund hinaus ragt, erwartet die Gäste ein uneingeschränkter Blick in fast 1.000 Meter Tiefe. Adrenalinkick und Aussichten auf felsiges Alpenpanorama mit der Zugspitze und dem Höllental inklusive. www.zugspitze.de
Übrigens: Einen virtuellen Vorgeschmack auf „Oberbayern von oben“ finden Interessierte im youtube-Kanal des Tourismusverbands München-Oberbayern in Form eines 3D-Rundflugs über das Land: www.youtube.com/oberbayernTV1