11.07.2011 16:09„Aufgekranzt“ in den Winter geht es bei den traditionellen Almabtrieben im Tannheimer Tal von Freitag, 16. bis Mittwoch, 21. September. Bei dem bunten Spektakel laufen Kühe und Jungvieh mit viel Glockengebimmel und kunstvoll geschmückt von ihren Almwiesen hinab ins Tal, um in den Ställen zu überwintern. Einheimische und Gäste erleben die bäuerlichen Festtage mit volkstümlicher Musik und Tanz.
Foto: Im Tannheimer Tal verwenden die Älpler und ihre Familien viel Zeit darauf, den Schmuck ihrer Kühe herzustellen
Bildnachweis: Tourismusverband Tannheimer Tal
Der Almabtrieb in Tannheim ist ein kulturelles Ereignis, bei dem Brauchtum und Spaß miteinander verbunden sind. 700 Kühe und Jungtiere überwinden bis zu 1.000 Höhenmeter auf ihrer Wanderung von den umliegenden Alpen zurück ins Tal. Manche benötigen dafür drei Tage. Am Mittwoch, 21. September laufen die Tiere in Tannheim ein und das wird mit Zuschauern aus nah und fern, volkstümlicher musikalischer Umrahmung und Tanz bis tief in die Nacht gefeiert. Ein Höhepunkt der bunten Prozession ist die Ehrung der Älpler und die Übergabe der Kühe an ihre Bauern.
Die Hirten mit ihren Familien und Freunden stylen die Tiere vor dem Abtrieb aufwändig mit Kränzen aus Tannengrün, bunten Bändern und großen Glocken. Zudem tragen viele Kühe Kreuze für den Schutz des Himmels und Spiegel zur Abwehr des Bösen. „Aufgekranzt“, also farbenprächtig geschmückt, werden die kuhlen Models allerdings nur, wenn Mensch und Tier den Bergsommer gesund überstanden haben.
Wer am Mittwoch, 21. September keine Zeit hat, sich das bunte Treiben in Tannheim anzusehen, ist eingeladen an folgenden Terminen die Almabtriebe in Schattwald, Jungholz, Nesselwängle sowie Haldensee zu besuchen: Freitag, 16. September (Schattwald), Samstag, 17. September (Jungholz), Sonntag, 18. September (Nesselwängle) oder Dienstag, 20. September (Haldensee).
Weitere Informationen sind erhältlich beim Tourismusverband Tannheimer Tal unter www.tannheimertal.com und +43 (5675) 62 20 0.