06.06.2011 13:15Für Mühlenfreunde gibt es am Pfingstmontag, 13. Juni, eine seltene Gelegenheit: an diesem Tag ist von 11 bis 17 Uhr die Kästorfer Mühle für Besucher geöffnet. Im Rahmen des Deutschen Mühlentages wird dann Stadtführerin Gundula Zahr in Führungen Geschichte und Technik dieser restaurierten Bockwindmühle am Pfadfinderweg in Wolfsburgs Nordstadt erklären. Während bereits der Merian-Stich des Schlosses von 1654 im Vordergrund eine Bockwindmühle zeigt, wurde die heute noch erhaltene Mühle am Pfadfinderweg zwischen Kreuzheide und Kästorf erst 1861 errichtet. Seit 1929 wurde sie von Gustav Schrader betrieben, seit 1969 gehört sie der Stadt und ist heute als vollständig restauriertes technisches Denkmal zu besichtigen. Der Eintritt in die Mühle ist an diesem Pfingstmontag frei. Zu einem Besuch lädt ebenfalls bei freiem Eintritt aber auch das Stadtmuseum Schloss Wolfsburg ein: Geöffnet ist es am Pfingstsamstag von 13-18 Uhr, am Sonntag und am Montag von 11-18 Uhr.
Im Stadtmuseum ist aktuell die Sonderausstellung „Braunschweigisches Land in der Kaiserzeit“ zu sehen. Sie beleuchtet die dynamische Entwicklung der Gründerzeit und der Jahre vor dem I. Weltkrieg auf informativen Text-Bild-Tafeln und mit schönen Exponaten aus der Sammlung des Stadtmuseums. So erfährt man anschaulich Interessantes über die industrielle und wirtschaftliche, städtebauliche und soziale Entwicklung dieser ereignisreichen Jahre von 1871-1918 in den Landkreisen Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel und den Städten Braunschweig, Salzgitter und den heute zu Wolfsburg gehörenden Ortsteilen Vorsfelde und Nordsteimke sowie über den Schacht Rothenfelde. Wer mag, kann in der modern und mit vielen Angeboten für das eigene Entdecken gestalteten Dauerausstellung auch die Geschichte des Schlosses und der Stadt Wolfsburg Revue passieren lassen. Am Dienstag, 14. Juni legt das Stadtmuseum dann ausnahmsweise einen Ruhetag ein.