Best Western Hotels Deutschland GmbH Top-Trends im MICE-Markt24.05.2011 08:05 Wohin geht die Reise? Hat sich der MICE-Markt von der Wirtschaftskrise erholt? Was sind die Trends im Tagungs- und Seminarmarkt nach der Krise? Die Best Western Hotels Deutschland GmbH hat die Marktlage analysiert und die Top-Trends zusammengestellt. Dazu wurde das derzeitige Buchungsverhalten der Firmenkunden genau unter die Lupe genommen sowie eine Studie und Umfrage durchgeführt, um die Trends bei Veranstaltungsbuchungen zu ermitteln. Die positive Nachricht: Die Krise im MICE-Geschäft ist überwunden.
Frankfurt / Eschborn, 24. Mai 2011. Anlässlich der diesjährigen Messe „IMEX – incorporating Meetings made in Germany – The Worldwide Exhibition for incentive travel, meetings and events” in Frankfurt am Main präsentiert die Hotelgruppe Best Western die aktuellen Trends im MICE-Markt. „Wir haben uns die Geschäftsentwicklung im Segment Kongresse, Tagungen, Seminare und Events genau angeschaut, das Buchungsverhalten unserer Firmenkunden analysiert und eine Studie zum Buchungsverhalten bei unseren Tagungsbuchern durchgeführt, um einen detaillierten Blick auf den Markt der Veranstaltungsbuchungen zu erhalten“, erklärt Yvonne Hentschel, Marketingdirektorin Geschäftsreisen und Tagungsmarkt bei Best Western Hotels Deutschland. Die weltweit größte Hotelkette, die in Deutschland mit rund 200 Hotels flächendeckend vertreten ist, bietet ein breites Portfolio von über 120 Tagungshotels an: von Kongresshotels in Metropolen wie Berlin, Köln, Frankfurt und München bis hin zu exklusiven Seminarhotels im Grünen, sei es direkt am Schweriner See, im schwäbischen Remstal oder vor der Bergkulisse bei Berchtesgaden. Best Western Hotels halten für Events aller Art Räumlichkeiten in allen Größen bereit, von kleinen Seminarrunden bis hin zu Veranstaltungen mit bis zu 10.000 Teilnehmern, die beispielsweise im Best Western Parkhotel Westfalenhallen in Dortmund möglich sind. „Aus unserer Marktanalyse haben sich die derzeitigen Top-Trends im Markt kristallisiert, die uns helfen, mit unseren Angeboten im Tagungssegment noch besser auf unsere Kunden einzugehen“, so Hentschel. Die gute Nachricht zuerst: „Das Tagungssegment, das unter der Wirtschaftskrise am stärksten gelitten und die größten Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hatte, befindet sich in einer deutlichen Wachstumsphase. Wir sehen klar: Die Krise ist überwunden - Firmen führen seit Herbst vergangenen Jahres Veranstaltungen wie Tagungen und Seminare wieder auf dem Niveau wie vor der Krise durch. Die Buchungen und Umsätze in diesem Segment haben enorme Zuwächse und sind fast wieder auf dem Vorkrisen-Level angekommen“, freut sich Hentschel.
Ende der Krise im MICE-Segment
Das Ende der Krise hat sich bereits seit September 2010 abgezeichnet. So haben die Best Western Hotels im Segment Tagungen und Seminare in den letzten vier Monaten des Jahres 2010 ein Umsatzplus von 47 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum realisiert. Im ersten Quartal 2011 wurde diese Entwicklung nochmals fortgesetzt. „Die Nachfrage im MICE-Geschäft zieht weiter an“, so Hentschel. Gegenüber Januar bis März 2010 verzeichnen die ersten drei Monate dieses Jahres ein weiteres Umsatzplus im Bereich MICE von 31 Prozent. „Diese eindeutigen Umsatzzuwächse sind ein klares Indiz dafür, dass sich der Veranstaltungsmarkt nachhaltig erholt hat“, sagt Hentschel. Und es gibt weitere Hinweise, für die Erholung des MICE-Marktes: „Wir verzeichnen derzeit zudem einen deutlichen Anstieg von Neukunden. In den ersten vier Monaten dieses Jahres ist der Anteil an den Gesamtbuchungen von Firmen, die zum ersten Mal bei uns Tagungen buchen, auf 37 Prozent gestiegen“, führt Hentschel aus. Dies ist eine langfristige Folge der veränderten Reiserichtlinien bei vielen Firmen durch die Wirtschaftskrise: Best Western Hotels haben davon profitiert, dass viele Veranstaltungsbucher vom Luxussegment in das Drei- bis Vier-Sterne-Segment gewechselt sind und dort positive Erfahrungen gemacht haben. „Dieser Trend kann als „Learnings aus der Krise“ im Travelmanagement bezeichnet werden“, so Hentschel.
Kosten und Qualität zählen gleichermaßen
Kunden im MICE-Geschäft sind nach wie vor kostensensibel. „Wir sehen allerdings derzeit eine klare Verlagerung: Nicht mehr nur der Preis steht bei der Buchung im Vordergrund. Qualitätskriterien rücken zunehmend in den Fokus. Was für Firmenkunden zählt, ist der nachhaltige Erfolg einer Veranstaltung: Sowohl die Kosten als auch das Ergebnis einer Tagung oder Seminars – sprich: der nachhaltige Erfolg bei den Teilnehmern – werden bei der Wahl eines Veranstaltungshotels gleichermaßen in die Waagschale geworfen“, erklärt Hentschel. „Der Erfolg einer Veranstaltung wird nach verschiedenen Kriterien gemessen – es zählen die Wirtschaftlichkeit, Kosten und die Wirkung bei den Teilnehmern. Gewertet wird, ob die Ziele einer Veranstaltung optimal erreicht wurden.“
„Green Meetings“ für ein Fünftel der Unternehmen entscheidend
Zudem zählen bei der Buchungsentscheidung zunehmend auch ökologische Kriterien. Ein Ergebnis der aktuellen Best Western Tagungsstudie ist, dass für 18,3 Prozent aller Unternehmen Angebote im Rahmen von „Green Meetings“ bei der Buchungsentscheidung Priorität haben. „Noch ist das Thema „Nachhaltiges Tagen“ im Markt mehrheitlich nicht buchungsrelevant. Heute ist es für ein Fünftel der Unternehmen ein wichtiges Kriterium – hier ist allerdings sicherlich noch Entwicklungspotenzial gegeben. Vorausgesetzt die positive wirtschaftliche Entwicklung hält weiterhin an und das Thema „Green“ wird nicht von anderen Entscheidungskriterien überlagert“, sagt Hentschel.
Tagungen werden kurzfristig gebucht
Spätestens in der zurückliegenden Wirtschaftskrise hat sich der Trend zu kurzfristigeren Buchungen im Tagungssegment durchgesetzt. „Während der Krise entstanden deutliche Überkapazitäten, die es Tagungsbuchern erlaubten, Veranstaltungen sehr kurzfristig zu buchen, mit der Gewissheit, einen verfügbaren Tagungsort zu finden“, so Hentschel. Dieses „Shoppingverhalten“ bei den Tagungsbuchern hält derzeit an. „Insbesondere kleine und mittlere Veranstaltungen und Tagungen werden seit der Krise so kurzfristig wie nie zuvor gebucht“, sagt Hentschel. So wurden in den ersten vier Monaten 2011 bei Best Western bis zu einem Viertel aller Veranstaltungen im laufenden Monat noch für den gleichen Monat angefragt. Ein weiteres Viertel aller angefragten Veranstaltungen stellt die Buchungsanfrage nur einen Monat im Voraus. „Dieses Verhalten wird sich voraussichtlich erst ändern, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt – bei den großen Tagungskapazitäten hier zu Lande ist dies allerdings in naher Zukunft unwahrscheinlich“, resümiert Hentschel.
Nachfrage nach kreativen Rahmenprogrammen
Ein weiterer Trend lässt sich eindeutig proklamieren: Die Nachfrage nach kreativen und außergewöhnlichen Rahmenprogrammen steigt. Die aktuelle Best Western Umfrage bei Tagungsbuchern zeigt: Für 40 Prozent der befragten Unternehmen gehören Rahmenprogramme bei ihren Veranstaltungen zum festen Bestandteil. Nur ein Viertel der Unternehmen hat generell kein Interesse an Rahmenprogrammen bei ihren Veranstaltungen. Als Entscheidungshilfe bei Rahmenprogrammen nennen immerhin über 40 Prozent der Unternehmen Hotelangebote. Hotels, die ein entsprechend breites Angebot an Rahmenprogrammen bieten können, sichern sich dabei einen Wettbewerbsvorteil. „Bei Rahmenprogrammen kommt es vor allem darauf an, dass sie in Erinnerung bleiben und den Erfolg einer Veranstaltung untermauern. Dabei zählt nicht unbedingt ein hohes Budget, sondern vielmehr die Kreativität. Immer mehr Unternehmen setzen deshalb nicht unbedingt auf gesetzte Edel-Dinner mit Hummer, Champagner & Co., sondern auf außergewöhnliche Events mit einem hohen emotionalen Faktor, die für die Teilnehmer zu unvergesslichen Erlebnissen werden“, so Hentschel.
Online-Buchungsportale werden bei Tagungen wichtiger
Online-Buchungsportale spielen derzeit und künftig bei der Veranstaltungsorganisation eine entscheidende Rolle. Dieser nicht ganz neue Trend setzt sich auch in diesem Jahr deutlich fort. Die Best Western Umfrage bei Tagungsbuchern zeigt: Nur 7,7 Prozent der Befragten nutzen keine Online-Portale, sondern bevorzugen Printmedien zur Buchungsinformation. 36 Prozent nutzen Online-Portale für konkrete Buchungsanfragen von Veranstaltungen und mehr als die Hälfte aller Unternehmen verwendet Online-Portale zur Information und Recherche bei der Tagungsorganisation. „Online-Portale sind heute im MICE-Segment nicht mehr wegzudenken. Allerdings findet die stärkere Nutzung im Bereich Information und Recherche statt und etwa ein Drittel der Bucher nutzt die digitalen Plattformen für die Buchungsanfrage. Vor allem bei konkreten Buchungen von komplexen Veranstaltungen steht immer noch die persönliche Beratung und Betreuung im Vordergrund“, so Hentschel.
10 Top-Trends im MICE-Markt
1. Die Nachfrage nach Veranstaltungen steigt. Die Krise im MICE-Geschäft ist überwunden.
2. Buchungen von kleinen und mittelgroßen Tagungen sind seit der Krise so kurzfristig wie nie zuvor – Shoppingverhalten der Tagungsbucher seit der Wirtschaftskrise hält an
3. Fokus der Bucher liegt nicht mehr nur auf dem Preis, sondern wieder zunehmend auf der Qualität. Kostenbewusstsein nicht zu Lasten der Qualität
4. Es zählt der nachhaltige Erfolg einer Veranstaltung – Wirtschaftlichkeit, Kosten, Qualität und Ergebnis einer Tagung oder eines Seminars sind gleichrangige Kriterien bei der Buchungsentscheidung
5. Einsparungen durch Prozessoptimierung, Steuerung und Automatisierung bei Tagungsbuchungen
6. Nachhaltiger Wechsel von Buchungen aus dem Luxussegment in das Vier-Sterne-Segment
7. Green Meetings für ein Fünftel der Unternehmen entscheidend: Ökologische Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung. Für knapp 20 Prozent ist Nachhaltigkeit Buchungskriterium geworden.
8. Nachfrage nach kreativen und außergewöhnlichen Rahmenprogrammen steigt
9. Online gewinnt an Bedeutung: Das Internet wird im MICE-Segment zum wichtigen Informations- und Buchungsmedium.
10. Nachfrage nach persönlicher Betreuung und Beratung bei komplexen Tagungsanfragen hält an |