Psycho-Diät

Summende Lebensmittel.
Im Zuge der Psycho-Diät soll im Gegensatz zu herkömmlichen Diäten nicht die Ernährung an sich sondern die Einstellung zum Essen eine Veränderung erfahren. Weder Kalorien-Tabellen noch anderweitige Verbote oder Vorschriften diktieren den Verlauf der Psycho-Diät. Eine neue Lust am Essen versprechen die Autoren neben der Gewichtsreduktion und betrachten herkömmliche Diäten als Kampf gegen sich selbst, dessen Ergebnis meistenteils Enttäuschung und Mutlosigkeit ist. Prinzipiell differenziert die Methode in „summende“ und „winkende“ Lebensmittel. „Summen“ beschreibt ein echtes Bedürfnis des Körpers, ein akutes Verlangen ohne aktuelle Befriedigung. „Winkende“ Lebensmittel locken durch ihren äußeren Reiz, ohne dass im Vorfeld ein echtes Verlangen bestand. Der Psycho-Diät zufolge sollte auf derartige Lebensmittel verzichtet werden. Sie enthält exakte Anweisungen, welche helfen sich über das Hungergefühl, Stimmungen und Beweggründe des Essens klar zu werden. Doch allein eine Fokussierung auf "summende" oder "winkende" Lebensmittel ist nicht ausreichend, ernährungswissenschaftliche Grundlagen sollten mit Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung berücksichtigt werden. Sicherlich ist der Leitfaden der Psycho-Diät geeignet, sich seine persönliche Motivation im Bezug auf das Essen zu verinnerlichen doch ist eine Anwendung nur in Kombination mit der Vermittlung von ernährungswissenschaftlichem Fachwissen zu empfehlen. Immerhin besteht eine gewisse Kongruenz zwischen den empfohlenen Veränderungen im Essverhalten und den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
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