Kinesiologie

Der Chiropraktiker Dr. G. Goodheart entwickelte in den sechziger Jahren das Verfahren der Kinesiologie. Infolge seiner Beobachtungen, dass sich pysische und psychische Vorgänge im Menschen auch im Funktionszustand seiner Muskeln wiederspiegeln, konzipierte er 1964 den sogenannten "Muskeltest". Aufbauend auf Thesen der Traditionellen Chinsischen Medizin geht die Kinesiologie davon aus, dass die Lebensenergie durch Meridiane (Leitbahnen) fließt. Stauungen in den Leintbahnen durch Krankheiten etc führen nun zu einer Schwächung bestimmter Muskelgruppen, da die Muskeln über die Leitbahnen auch mit den inneren Organen in Verbindung stehen. Umgekehrt kann nun auch eine Heilung des Organs durch Kräftigung der entsprechenden Muskulatur erreicht werden. Doch das System des "Muskeltests" zeichnet sich im Wesentlichen durch Willkürlichkeit aus und ist konventionell-wissenschaftlich nicht nachvollziehbar. Die Kinesiologie ist mit dem allumfassenden Ansatz der TCM keinesfalls vergleichbar. Diese Art und Weise, innere Erkrankungen oder psychische Störungen zu diagnostizieren ja zu heilen entbehrt nach Meinung vieler Fachleute jeglicher Grundlage, etwaige Erfolge seien lediglich auf Suggestion seitens des Therapeuten bzw auf den Placebo-Effekt der begleitenden homöopathischen Arzenimittel zurückzuführen. Patienten, welche unter ernsthaften und akuten Erkrankungen leiden, sollten sich auf gar keine Fall in die Hände von Kinesiologen begeben.
Zurück zur Übersicht