Baden
Das Badewesen lässt sich in seiner Geschichte bis in die bronzezeitl. Hochkulturen des Alten Orients zurückverfolgen. Damals diente jedoch das Bad hauptsächlich Zwecken. Heilbäder dienen seit ältester Zeit als Heilmittel und sind in Badekuren angewendeter Bestandteil der Hydro- und Balneotherapie. Doch nicht nur im Rahmen einer Kur sondern auch daheim in der Badewanne kann so ein Bad einiges bewirken. Zur Bemessung der empfohlenen Badetemperatur von 35-37°C eignet sich ein im Handel erhätliches Badethermometer. In der Regel gilt ein umgekehrtes Verhältnis von Temperatur und Badedauer d.h je wärmer das Bad desto kürzer die Badedauer. Im Normalfall sollte die Badedauer 20 Minuten nicht überschreiten. Längere Badezeiten können Haut und Kreislauf belasten. Allein Heißluft-oder Schwitzbäder können bis zu einer Stunde dauern. Es empfiehlt sich nach dem Baden eine kurze Kaltdusche, damit sich die Blutgefäße wieder zusammenziehen. Als sinnvoll erweist sich eine 20-30 minütige Ruhepause nach dem Bad. Im Wasser natürlich enthaltene oder beigegebene Zusätze wie ätherische Essenzen (Öle, Phytopharmaka) können die harmonisierende Wirkung des Bades erweitern und verstärken und einen Beitrag zur Hautpflege leisten. Nachfolgend einige Beispiele für Heilstoffe, die als Badezusatz therapierend wirken: Eucalyptus wirkt wohltuend bei Erkältungen mit Husten und Heiserkeit; Fichtennadeln beruhigen bei Nervosität und Schlafstörungen und lindern Muskel- und Gelenkschmerzen. Unter Kreislaufproblemen leidende Menschen sollten heiße Bäder nur unter Aufsicht nehmen. Auch für Patienten mit Blutdruckproblemen, Herz -oder Venenerkrankungen können heiße Bäder gefährlich sein. Ebenso können sehr kalte Bäder nachteilig auf Herz und Kreislauf wirken. Abkühlung ist vorher dringend zu empfehlen.